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Einfluss des Gesundheitszustandes auf den Altersrücktritt

Die verschiedenen Wege des Ausstiegs aus dem Erwerbsleben und die Faktoren, welche den Pensionierungszeitpunkt beeinflussen, sind für die Sozialversicherungen äusserst wichtige Aspekte. Eine vorzeitige Pensionierung wird meistens mit gesundheitlichen Problemen begründet. Umgekehrt ist eine gute Gesundheit oft mit ein Grund, um den Zeitpunkt für den Altersrücktritt aufzuschieben. In den letzten Jahren haben verschiedene Studien die Einflussfaktoren auf die Ruhestandsentscheidung untersucht, anhand derer eine Typologie der verschiedenen Wege des Altersrücktritts erstellt werden kann. Die Studien zeigen zudem die Bedeutung des Gesundheitszustandes gegenüber anderen Faktoren, die beim frühzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben eine Rolle spielen.

Die Zahl der Invaliditätsfälle ist in der Schweiz in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegen, vor allem bei Jugendlichen. Gleichzeitig haben sich sehr viel mehr ältere Arbeitnehmende frühzeitig pensionieren lassen. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (Sake) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat sich die Zahl der Frühpensionierungen (voller oder teilweiser Altersrücktritt) zwischen 1991 und 2000 von 22% auf 30% erhöht. Jans et al., S. 72.8 Lampert et al., S. 109 ff.9 Dorn, S. 70-72.10 Balthasar et al., S. 96-129.11 Balthasar et al., S. 77 ff. sowie Guggisberg et al. (erscheint demnächst).12 Pecoraro et al. 2005.13 Pecoraro et al. (erscheint demnächst). «Vierte Säule» ist das Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit nach Erreichen des ordentlichen Rentenalters, wobei der Rentenstatus keine Rolle spielt.14 Tabelle 1: 4,5% von 19% = 23,6%.15 Kuert.16 Wanner et al., S. 76. Für die Begriffe «Pensionierung» und «Übergang in den Ruhestand» gibt es noch keine allgemein gültige Definition (vgl. Kasten 1: Begriffsdefinition «Pensionierung» und «Übergang in den Ruhestand» Der Begriff «Pensionierung» ist gemäss OECD (1995) auf drei Arten definiert. Nach dieser Definition fallen darunter Personen, die:- unabhängig von ihrem Erwerbsstatus eine staatliche oder private Altersrente beziehen;- ab einem bestimmten Alter nicht mehr erwerbstätig sind, unabhängig davon, weshalb sie nicht mehr erwerbstätig sind und ob sie eine Altersrente beziehen;- sich selber als pensioniert einstufen, unabhängig vom Erwerbsstatus und davon, ob sie eine Altersrente beziehen.Unter «Übergang in den Ruhestand» sind folgende zwei Situationen zu verstehen:- definitiver Rückzug aus dem Erwerbsleben und Rentenantritt wegen Arbeitslosigkeit, Invalidität oder als freier Entscheid;- Aufgabe der Vollzeiterwerbstätigkeit bzw. Aufnahme einer Teilzeiterwerbstätigkeit, einer gelegentlichen oder weniger anstrengenden Beschäftigung und schliesslich definitiver Rückzug aus dem Erwerbsleben.). Die drei Definitionen von «Pensionierung» der OECD können – bezogen auf die Schweiz – verwendet werden, um den Übergang in den Ruhestand vor dem gesetzlichen Rentenalter gemäss Bundesgesetz über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) zu bezeichnen. Im Vergleich zu den anderen OECD-Ländern sind in der Schweiz weit mehr Personen zwischen 50 und 64 Jahren erwerbstätig (75% CH; 58% OECD). OECD 2003, S. 42.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Altersrücktritt


Aus der einschlägigen Literatur und den Studienergebnissen geht hervor, dass Männer und Frauen während ihres Lebens in unterschiedlicher Weise in den Arbeitsmarkt integriert sind. Auch beim Renteneintritt gibt es verschiedene geschlechtsspezifische Tendenzen. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen steht in der Schweiz in direktem Zusammenhang zur Mutterschaft. Während der Mutterschaftsphase nimmt die Erwerbstätigkeit bei den Frauen tendenziell ab. Sobald die familiären Aufgaben weniger im Zentrum stehen, sind Frauen wieder vermehrt erwerbstätig (ab 50 Jahren). Dennoch ist die Erwerbsbeteiligung bei Männern ab dem 50. Altersjahr bis zum Zeitpunkt des Rentenantritts nach wie vor höher als bei Frauen. Massgeblicher Einflussfaktor ist dabei das Bildungsniveau und der Beschäftigungsgrad des Ehepartners. So sind Frauen über 50 tendenziell eher nicht erwerbstätig sind, wenn der Ehepartner keiner Erwerbstätigkeit nachgeht. Diese Frauen gelten – mit oder ohne Altersrente – nicht als frühzeitig pensioniert, sondern als Nichterwerbspersonen. Eine Analyse des Erwerbsstatus von Frauen und Männern neun Jahre vor und fünf Jahre nach dem gesetzlichen Rentenalter Guggisberg et al. (erscheint demnächst). hat bei einer repräsentativen Gruppe von Personen auf der Grundlage der Sake-Erhebung 2002 ergeben, dass ein Drittel der Frauen zwischen 55 und 63 Jahren in die Kategorie der Nichterwerbspersonen fallen, während es bei den Männern lediglich 10% sind 31,1% von 88,9% = 34,9% (Frauen); 6,9% von 78,8% = 8,7% (Männer). (vgl. Tabelle 1).  Die Erwerbsbeteiligung entwickelt sich während des Berufslebens bei Frauen und Männern unterschiedlich. Bei Männern beeinflussen etwa folgende Faktoren die Entwicklung bis zum Erreichen des Rentenalters: der Gesundheitszustand, das Einkommen und Vermögen, die Personalpolitik der Unternehmen bezüglich älterer Arbeitnehmender, die Anpassung der Arbeitsbelastung an die körperliche Leistungsfähigkeit, das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten oder ein Stellenwechsel innerhalb des Unternehmens. Eine Telefonbefragung bei einer repräsentativen Stichprobe von Personen, die 2003 kurz vor der Pensionierung standen, hat ergeben, dass mehr Männer (41%) als Frauen (11,6%) frühzeitig in Rente gehen. Balthasar et al., S. 37-38. Im Schnitt lassen sich Männer etwas mehr als drei Jahre vor dem gesetzlichen Rentenalter pensionieren, während Frauen ihre Pensionierung gewöhnlich um etwa zwei Jahre vorziehen.

Entscheidende Rolle gesundheitlicher Faktoren für die Frühpensionierung


Zunächst ist zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Frühpensionierung zu unterscheiden. Bei einer unfreiwilligen Frühpensionierung haben die Betroffenen in der Regel keinen Einfluss auf die bestimmenden Faktoren, wie etwa Unternehmensrestrukturierung, Krankheit, Unfall oder Invalidität. Zusammen mit Japan, den USA sowie den skandinavischen Ländern gehört die Schweiz zu jenen Staaten, in denen die Zahl der unfreiwilligen Frühpensionierungen niedriger liegt als jene der freiwilligen . Dorn, S. 90. Gemäss Balthasar et al. bestehen in Bezug auf die zwangsweise Frühpensionierung anteilsmässig zwischen Frauen und Männern keine Unterschiede: Etwas weniger als ein Drittel der befragten Personen wurde unfreiwillig vorzeitig pensioniert, während die restlichen zwei Drittel den Zeitpunkt ihrer Pensionierung frei wählen konnten. Unfall, Krankheit und Invalidität waren sowohl bei der freiwilligen als auch bei der unfreiwilligen Frühpensionierung die am häufigsten genannten Gründe für den Rückzug aus dem Erwerbsleben. Auch Personen, die beabsichtigen, sich in (naher) Zukunft frühzeitig pensionieren zu lassen, gaben an, dass der Gesundheitszustand ein Hauptentscheidungsfaktor sei. Noch deutlicher fällt die Einschätzung in Bezug auf die Gesundheit bei Personen aus, die bereits in Rente sind. Als Gründe für eine Frühpensionierung wurden am häufigsten genannt: «zu grosse Belastung, Stress», «mehr Lebensqualität» und «Angst vor Gefährdung der Gesundheit». Während Frühpensionierte als Hauptgrund die Gesundheit geltend machen, sehen die Unternehmen andere Gründe für das Ausscheiden der älteren Mitarbeitenden. Gemäss einer Studie zur Personalpolitik von Schweizer Unternehmen in den Neunzigerjahren hat rund die Hälfte der befragten Unternehmen in dieser Zeit konjunkturbedingt Stellen gestrichen.7 Die Entlassungen erfolgten in der Regel über Frühpensionierungen. Dass ältere Arbeitnehmende gesundheitlich anfälliger sind, spielte beim Entscheid, diese auszugliedern, weniger eine Rolle. Hauptgründe für die Unternehmen sind vielmehr die höheren Lohnkosten, die Tatsache, dass ältere Arbeitnehmende weniger flexibel und mobil sind, und ihr überholter Wissensstand. Diese unterschiedliche Wahrnehmung von Arbeitgebern und älteren Arbeitnehmenden lässt sich dadurch erklären, dass sich die verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen schneller entwickeln als der Kenntnisstand darüber in der Gesellschaft.

Vermehrtes Auftreten neuartiger Gesundheitsprobleme


In den letzten Jahrzehnten konnte mit Präventionsprogrammen im beruflichen Umfeld die körperliche Gesundheit von Arbeitnehmenden verbessert werden, wobei es sich vielfach um objektiv messbare Erkrankungen handelte. Mit steigendem wirtschaftlichem Druck sind nun in der Arbeitswelt neue Gesundheitsbeeinträchtigungen bei jüngeren und älteren Arbeitnehmenden aufgetaucht. Dazu zählen Stresssymptome, Erkrankungen des Bewegungsapparates, berufliche Erschöpfungszustände (Burn-out) sowie psychische Beschwerden. Einige Autoren gehen sogar davon aus, dass mehr als ein Drittel der psychischen Probleme auf die Arbeit zurückzuführen sind. Lampert et al., S. 109 ff. Wenn frühzeitig Pensionierte oder Personen, die kurz vor der Frühpensionierung stehen, gesundheitliche Gründe oder betriebliche Gründe für ihren Entscheid verantwortlich machen, so kann folglich nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich gerade auf solche Probleme beziehen.  Eine andere Studie, die auf Sake-Daten von 1990 bis 2002 basiert, zeigt auf, wie sich die verschiedenen Gründe für eine Frühpensionierung über die Jahre hinweg entwickelt haben. Dorn, S. 70-72. Während Frühpensionierungen aus gesundheitlichen oder betrieblichen Grün-den ab 1997 weniger häufig genannt wurden, nahmen Frühpensionierungen aus persönlichen Gründen zu. In diese Kategorie gehören Selbsteinschätzungen wie: «Keine Lust mehr zu arbeiten» oder «Ich kann mir eine frühzeitige Pensionierung finanziell leisten».

Andere Gründe für eine Frühpensionierung


Regressionsanalysen erlauben es, die Grösse des Einflusses jedes einzelnen erklären-den Merkmals – unter Berücksichtigung aller anderen Einflussgrössen – zu bestimmen. Balthasar und Dorn haben verschiedene Regressionsmodelle entwickelt, mit denen sich die Einflussfaktoren für die Ruhestandsentscheidung aufzeigen lassen (vgl. Tabelle 2). Die Gründe für eine Frühpensionierung sind geschlechtsspezifisch.10 Über alle Befragten betrachtet, verringern sich die Chancen der Frauen für einen vorzeitigen Altersrücktritt im Vergleich zu den Männern um das Vierfache. Bei den Männern erhöhen eine aktive Freizeitgestaltung, ein schlechter Gesundheitszustand oder der Umstand, mit 60 Jahren ein IV-Bezüger zu sein, die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Altersrücktritts am stärksten. Weiter wirken sich die Betriebsgrösse (am letzten Erwerbsort) und/oder die berufliche Tätigkeit in einer der Branchen Verkehr und Kommunikation oder Unterrichtswesen auf einen vorzeitigen Altersrücktritt bei den Männern aus. Bei den Frauen kann dagegen der Zeitpunkt des Altersrücktritts am besten mit ökonomischen Faktoren erklärt werden: Je höher das zur Verfügung stehende Altersguthaben der Zweiten Säule, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Altersrücktritts bei den Frauen. Über 60% der in der Studie von Balthasar et al. befragten Personen gaben an, dass sie den vorzeitigen Ruhestand hauptsächlich über die berufliche Vorsorge absichern.  Die von Dorn festgestellten Einflussfaktoren für eine Frühpensionierung sind mit der Balthasar-Studie praktisch deckungsgleich. Persönliche Gründe für eine frühzeitige Pensionierung machen vor allem Kaderangestellte mit mittlerem oder höherem Bildungsniveau und einem relativ hohen Lohn- und Vermögensniveau geltend (freiwillige Pensionierung). Aufgrund ihrer finanziellen Lage und der Vorsorgeleistungen des Arbeitgebers können sie es sich leisten, den Arbeitsmarkt frühzeitig zu verlassen. Demgegenüber gehen Arbeitnehmende mit tiefem Bildungsniveau, die etwa in der Landwirtschaft, in der Industrie oder im Bauwesen tätig sind, weit weniger häufig frühzeitig in Rente. Sie sind finanziell nicht in der Lage, sich frühzeitig pensionieren zu lassen, da sie bis zum Erreichen des ordentlichen Rentenalters nicht über genügend eigene Mittel verfügen. Arbeitnehmende dieser Kategorie sind somit in der Regel aus betrieblichen oder aus gesundheitlichen Gründen im Vorruhestand (unfreiwillige Pensionierung).

Im Ruhestand, aber weiter erwerbstätig


(Vor-)Ruhestand heisst nicht in jedem Fall Rückzug aus dem Erwerbsleben. Zwei Studien Balthasar et al., S. 77 ff. sowie Guggisberg et al. (erscheint demnächst). schätzen den Anteil der erwerbstätigen Personen zwischen 65 und 70 Jahren auf rund 20%, während andere Forschungsteams Pecoraro et al. 2005. auf der Basis anderer Datenquellen (kantonale Steuerregister in Verbindung mit weiteren Verwaltungsregistern) auf einen etwas höheren Prozentanteil kommen. Bei Altersteilzeit ist der Beschäftigungsgrad verhältnismässig niedrig. 54% der erwerbstätigen Rentner verdienen im Jahr mit der Vierten Säule nicht mehr als 10000 Franken. Pecoraro et al. (erscheint demnächst). «Vierte Säule» ist das Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit nach Erreichen des ordentlichen Rentenalters, wobei der Rentenstatus keine Rolle spielt. Gemäss Balthasar et al. sind es einerseits vor allem Pensionierte mit hoher beruflicher Qualifikation und andererseits wenig qualifizierte Personen, die nach der gesetzlichen Pensionierung weiter erwerbstätig sind. Von den männlichen frühpensionierten Arbeitnehmern, die eine Leistung aus der Zweiten Säule beziehen, sind rund 25% weiter berufstätig. Tabelle 1: 4,5% von 19% = 23,6%. Eine qualitativ angelegte Befragung Kuert. von ehemaligen Bundesangestellten, die während der Privatisierungsphase von Regiebetrieben des Bundes in den Neunzigerjahren frühpensioniert worden sind und weiter erwerbstätig waren, zeigt, dass diese Personen im Arbeitsmarkt integriert waren, aber ohne dem beruflichen Druck ausgesetzt zu sein, da das erzielte Einkommen nicht mehr dem Lebensunterhalt diente, sondern lediglich die Zweite Säule ergänzte. Allerdings muss eingeräumt werden, dass das Profil von Frühpensionierten, die Leistungen aus der Zweiten Säule beziehen und erwerbstätig sind, noch weit gehend unbekannt ist. Es ist zum Beispiel nicht dokumentiert, wie viele Personen ihre Erwerbstätigkeit aus gesundheitlichen oder aus betrieblichen Gründen aufgeben mussten, dann aber nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters einer weniger belastenden Beschäftigung nachgegangen sind.

Altersgerechte Arbeitsgestaltung


Verantwortlich für die Zunahme der Invaliditätsfälle und der Frühpensionierungen ist der wirtschaftliche Druck. Frühpensionierungen aus gesundheitlichen Gründen könnten dadurch reduziert werden, dass die Arbeit von älteren Arbeitnehmenden an deren körperliche Leistungsfähigkeit angepasst wird. Verschiedene Unternehmen in Japan und Schweden haben in den letzten Jahren altersgerechte Arbeitsbedingungen eingeführt: In der schwedischen Firma Husqvarna laufen etwa die Montagebänder für ältere Arbeitnehmende 20% langsamer; Nissan und Toyota verfügen ebenso über auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden abgestimmte Produktionssysteme. Wanner et al., S. 76. Auch in der Schweiz werden Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung und der unsicheren Entwicklung in der Zweiten Säule früher oder später gezwungen sein, solche Massnahmen zu ergreifen.?

Kasten 1: Begriffsdefinition «Pensionierung» und «Übergang in den Ruhestand» Der Begriff «Pensionierung» ist gemäss OECD (1995) auf drei Arten definiert. Nach dieser Definition fallen darunter Personen, die:- unabhängig von ihrem Erwerbsstatus eine staatliche oder private Altersrente beziehen;- ab einem bestimmten Alter nicht mehr erwerbstätig sind, unabhängig davon, weshalb sie nicht mehr erwerbstätig sind und ob sie eine Altersrente beziehen;- sich selber als pensioniert einstufen, unabhängig vom Erwerbsstatus und davon, ob sie eine Altersrente beziehen.Unter «Übergang in den Ruhestand» sind folgende zwei Situationen zu verstehen:- definitiver Rückzug aus dem Erwerbsleben und Rentenantritt wegen Arbeitslosigkeit, Invalidität oder als freier Entscheid;- Aufgabe der Vollzeiterwerbstätigkeit bzw. Aufnahme einer Teilzeiterwerbstätigkeit, einer gelegentlichen oder weniger anstrengenden Beschäftigung und schliesslich definitiver Rückzug aus dem Erwerbsleben.

Kasten 2: Literatur – Balthasar Andreas, Bieri Olivier, Grau Peter, Guggisberg Jürg, Künzi Kilian (2003): Der Übergang in den Ruhestand – Wege, Einflussfaktoren und Konsequenzen, Beiträge zur sozialen Sicherheit 2/03, BSV, Bern.- BFS (2000): Das gesetzliche Rentenalter – eine willkürliche Grenze?, Sake-News Nr. 15/2000.- Dorn David (2004): An Empirical Analysis of Early Retirement. Switzerland in an International Comparison, Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitsrecht, Haupt, Bern.- Guggisberg Jürg, Künzi Kilian: Rentnerinnen, Rentner und Frühpensionierte. Eine Auswertung des Zusatzmoduls «Soziale Sicherheit» der Sake-Daten 2002, Beiträge zur sozialen Sicherheit, BSV, Bern (erscheint demnächst).- Jans Armin, Hammer Stephan, Graf Silvio, Iten Rolf, Maag Ueli, Schmidt Nicolas, Weiss Sampietro Thea (2003): Betriebliche Alterspolitik – Praxis in den Neunziger Jahren und Perspektiven, Beiträge zur sozialen Sicherheit 4/03, BSV, Bern.- Kuert Matthias (2002): Wieder arbeiten? Neue Erwerbstätigkeit als Strategie zur Bewältigung der unfreiwilligen Frühpensionierung. Soziale Sicherheit CHSS 3/2002, 162-166.- Lampert Olivia, Zimmermann Erwin (2003): Arbeit und Gesundheit, Mortalität und Invalidität: Zusammenhänge mit der Berufstätigkeit; Unter Bezugnahme auf das Postulat von Franziska Teuscher, BFS; Neuenburg.- OECD (2003): Vieillissement et politiques de l’emploi – Suisse, OECD, Paris.- OECD (1995): The Transition from Work to Retirement, Social Policy Studies Nr. 16, OECD, Paris.- Pecoraro Marco, Wanner Philippe (2005): La situation économique des Valaisans âgés de 60 à 70 ans. Une étude pilote effectuée à l’aide de données appariées provenant de diverses sources, Beiträge zur sozialen Sicherheit 3/05, BSV, Bern.- Pecoraro Marco, Wanner Philippe: La situation économique des Neuchâtelois âgés de 60 à 70 ans, Beiträge zur sozialen Sicherheit, BSV, Bern (erscheint demnächst).- Wanner Philippe, Stuckelberger Astrid, Gabadinho Alexis (2003): Facteurs individuels motivant le calendrier du départ à la retraite des hommes âgés de plus de 50 ans en Suisse, Beiträge zur sozialen Sicherheit 8/03, BSV, Bern.

Zitiervorschlag: Jean-Francois Rudaz (2005). Einfluss des Gesundheitszustandes auf den Altersrücktritt. Die Volkswirtschaft, 01. Oktober.