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Schweizer Warenexporte im Hoch – eine Ursachenanalyse

2006 war das dritte Jahr in Folge, in dem der Schweizer Aussenhandel mit zweistelligen Wachstumsraten und hohen Handelsbilanzüberschüssen ein Rekordergebnis auswies. Eine vertiefte Analyse zeigt, dass die gute Exportentwicklung der letzten Jahre zwar hauptsächlich der lebhaften Weltkonjunktur zu verdanken ist. Doch auch – weit gehend konjunkturunabhängige – Branchenfaktoren spielten eine erhebliche Rolle, namentlich das ausgeprägte Wachstum der Chemie- und Pharmaexporte. Zudem wirkt sich die seit Mitte der Neunzigerjahre feststellbare Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit tendenziell günstig aus.

Ein Rekordjahr jagt das andere


2006 war für den schweizerischen Aussenhandel mit Waren ein «Jahr der Superlative», wie es die Oberzolldirektion (OZD) in ihrer Pressemitteilung zum Jahresergebnis ausdrückte. Die Warenexporte nahmen preisbereinigt um 11,1% zu; das Wachstum der Importe betrug 9%. Gemäss provisorischen Ergebnissen der Quartalsschätzung und gemäss Total 1. Mit seinen zweistelligen Wachstumsraten, die zu den höchsten je erreichten gehören, und mit seinem beträchtlichen Handelsbilanzüberschuss fügte sich das Jahr 2006 nahtlos in die Reihe von Rekordjahren ein (siehe Grafik 1). Bereits 2004 und 2005 hatten sich durch hohe Zunahmen und ausserordentliche Handelsbilanzüberschüsse ausgezeichnet. Über die letzten drei Jahre verzeichneten die schweizerischen Warenexporte ein kumuliertes reales Wachstum von rund 25%. Im laufenden Jahr scheint sich die ausserordentliche Aussenhandelsdynamik fortzusetzen, wie zumindest die bislang verfügbaren Zahlen des ersten Quartals 2007 nahelegen. Einmal mehr haben somit die Exporte ihre gewohnte Rolle als Lokomotive für den Konjunkturaufschwung in der Schweiz gespielt. Angesichts ihrer herausragenden Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung stellt sich die Frage nach den Determinanten und den Besonderheiten der Entwicklung der Schweizer Warenexporte.

Bestimmungsfaktorender Schweizer Warenexporte


Die üblicherweise in der volkswirtschaftlichen Literatur behandelten makroökonomischen Einflussfaktoren der Warenexporte sind zum einen die Nachfrage auf den ausländischen Absatzmärkten und zum andern die relative preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Exportunternehmen. Je stärker das Wirtschaftswachstum im Ausland ist, desto höher fällt tendenziell die ausländische Nachfrage nach Importen aus. In welchem Ausmass die Nachfrage nach Schweizer Produkten im Ausland zunimmt, hängt wesentlich von ihrer preislichen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischen Konkurrenten ab. Für diese spielt neben dem Preissetzungsverhalten der Unternehmen insbesondere die Wechselkursentwicklung eine zentrale Rolle: Eine Höherbewertung des Frankens gegenüber den Währungen der Handelspartner führt zu einer relativen Verteuerung von Schweizer Exportprodukten für die ausländischen Abnehmer und dämpft den Export.  Neben diesen beiden Hauptdeterminanten können sich diverse weitere Einflussfaktoren auf die Exportperformance auswirken, so etwa Brancheneinflüsse (z.B. Sonderentwicklungen einzelner Branchen, Verschiebungen der Branchenstruktur) und Aspekte der nicht-preislichen Wettbewerbsfähigkeit (z.B. Qualität, Technologie, Innovation). Mit Hilfe ökonometrischer Methoden wurde untersucht, wie sich die Entwicklung der Schweizer Warenexporte über die vergangenen 25 Jahre auf die verschiedenen Bestimmungsfaktoren zurückführen lässt. Zur Erläuterung des Modells siehe Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007, S. 38-39. Grafik 2 zeigt die jeweiligen Beiträge (in Prozentpunkten) der drei Faktoren «ausländische Nachfrage», «preisliche Wettbewerbsfähigkeit» und «restliche Faktoren» zum Wachstum der Warenexporte für die Jahre 1983 bis 2006.

Entscheidende Rolle der Weltkonjunktur


Klar ersichtlich ist die entscheidende Rolle der (nach Schweizer Exportanteilen gewichteten) Weltnachfrage für die Entwicklung der Ausfuhren. Ihr Beitrag dominiert über den gesamten Betrachtungszeitraum, wenn auch nicht jedes Jahr im gleichen Ausmass. Das ausländische Wirtschaftswachstum spielt offenbar die entscheidende Rolle für die Schweizer Warenexporte. Gemäss des in unserer Analyse verwendeten Modells liegt die langfristige Elastizität der Schweizer Exporte auf das gewichtete ausländische BIP-Wachstum im Bereich von 2; d.h., eine um einen Prozentpunkt stärker wachsende Weltwirtschaft erhöht die Schweizer Exporte um zwei Prozentpunkte. In der kurzen Frist (auf etwa ein Jahr) reagieren die Exporte sogar noch stärker. Das Auf und Ab der Weltkonjunktur in den letzten zehn Jahren schlug sich im schweizerischen Exportwachstum stark nieder: das weltwirtschaftliche Boomjahr 2000 ebenso wie die anschliessenden drei mageren Jahre. In der Folge spürte die Schweizer Exportwirtschaft dann wieder zunehmenden weltwirtschaftlichen Rückenwind. So trug die weltweit lebhafte Konjunkturentwicklung 2004 bis 2006 mehr als zwei Drittel zur Entwicklung der Schweizer Exporte bei.  Dabei wirkte sich im vergangenen Jahr besonders günstig aus, dass der internationale Konjunkturaufschwung endlich auch die Europäische Union (EU) voll erfasste. Da über 60% der Schweizer Warenexporte in den EU-Raum gehen, schlagen positive Impulse von dort naturgemäss stark auf die Schweizer Exporte durch. Im abgelaufenen Jahr stiegen die Ausfuhren in die EU um über 11%; eine ähnlich hohe Zunahme war zuletzt 1997 verzeichnet worden. Damit waren die Ausfuhren in die EU 2006 für gut die Hälfte des gesamten Wachstums der Warenexporte verantwortlich. Besonders stachen dabei die Exporte nach Deutschland hervor, die 2006 um fast 15% zulegen konnten, worin sich die unerwartet kräftige Erholung der zuvor jahrelang schwächelnden deutschen Wirtschaft widerspiegelt. Abgesehen von der dominierenden Rolle der Ausfuhren in die EU war es vor allem der Export in die USA (+17%) und die Bric-Länder Brasilien, Russland, Indien und China. (+29%), der entscheidend dazu beitrug. Spürbar positive Exportimpulse kamen aber auch aus dem «Rest der Welt». Darin verdeutlicht sich sowohl die breite geografische Abstützung des weltwirtschaftlichen Aufschwungs, als auch die regional gut diversifizierte Schweizer Exportstruktur.

Bessere preisliche Wettbewerbsfähigkeit seit Mitte der Neunzigerjahre


Während die Beiträge der Weltkonjunktur über den gesamten Betrachtungszeitraum stets im positiven Bereich schwanken, ist der Einfluss der preislichen Wettbewerbsfähigkeit durch stärkere Ausschläge gekennzeichnet. Das Ausmass ihrer Beiträge ist dabei zwar im Allgemeinen deutlich geringer als die Beiträge der Weltnachfrage. Für einzelne Jahre resultieren jedoch erhebliche – sowohl positive als auch negative – Einflüsse. Dabei fällt auf, dass die preisliche Wettbewerbsfähigkeit in den Achtzigerjahren sowie in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre überwiegend negative Einflüsse auf die Exporte ausübte, was mit den häufigen Phasen starker Aufwertungen des Frankens zusammenfiel. Die Jahre 1986, 1987, 1990 und 1994 scheinen die Jahre mit dem grössten negativen Einfluss der Einbusse an preislicher Wettbewerbsfähigkeit zu sein. Seit Mitte der Neunzigerjahre hingegen waren die Beiträge der preislichen Wettbewerbsfähigkeit mehrheitlich positiv und unterstützten folglich die Entwicklung der Exporte. Eine massgebliche Rolle spielte hierbei, dass der über Jahrzehnte anhaltende (nominelle und reale) Aufwertungstrend des Schweizer Frankens an den Devisenmärkten seit dieser Zeit – von Ausnahmen wie der Periode 2001-2003 abgesehen – nicht mehr festzustellen ist.  Wichtig ist jedoch zu betonen, dass die relative preisliche Wettbewerbsfähigkeit nicht nur durch die Wechselkursentwicklung bestimmt ist, sondern die jeweilige Preispolitik der Schweizer wie der ausländischen Exportunternehmen ebenfalls eine wichtige und durchaus eigenständige Rolle spielen kann. Dies könnte etwa erklären, warum gemäss unseren Berechnungen die preisliche Wettbewerbsfähigkeit im Jahr 2006 trotz Tieferbewertung des Frankens nur schwach positiv gewirkt hat. Gemessen an der relativen Entwicklung der Exportpreise hat sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Firmen insbesondere im letzten Jahr, aber teilweise auch schon in den vorangegangenen Jahren, nicht in dem Ausmass verbessert, wie es der Wechselkursverlauf nahelegen würde, weil die Exporteure im Ausland – offenbar erfolgreich – bestrebt waren, ihre Exportpreise zu begrenzen.

Branchenspezifische Einflüsse


Aus Grafik 2 wird leicht ersichtlich, dass die so genannten «restlichen Faktoren» (also weder die Weltnachfrage noch die preisliche Wettbewerbsfähigkeit) in vielen Jahren die Exporte erheblich beeinflusst haben – und zwar sowohl positiv als auch negativ. In den letzten 10 Jahren waren die Einflüsse mehrheitlich positiv, wobei die Jahre 1997 und 2006 besonders hervorstechen. Da diese Faktoren im Modell nicht explizit definiert und erklärt sind, sondern gerade den unerklärten Rest darstellen, ist es nicht möglich, ihre Entwicklung einem bestimmten Einflussfaktor präzis zuzuordnen.  Allerdings gibt es gewisse Indizien, dass spezifische Branchenentwicklungen eine wesentliche Rolle für das Gesamtaggregat der Warenexporte spielen können. In diesem Kontext gilt es namentlich auf die besondere Rolle der Chemie- und Pharmaexporte zu verweisen, die mit rund einem Drittel einen erheblichen Anteil der gesamten Warenexporte ausmachen. Die Chemie- und Pharmaexporte zeichneten sich seit Mitte der Neunzigerjahre durch meist stark überdurchschnittliche Wachstumsraten – gemessen an den übrigen Warenkategorien – aus, mit ausgeprägten Spitzen in den Jahren 1997, 2001 und 2006 (siehe Grafik 3). Allerdings scheint die allgemeine Weltkonjunktur für diese Rubrik eine eher untergeordnete Rolle zu spielen, Die Korrelation der jährlichen Wachstumsraten zwischen Chemieexporten und dem Indikator zur ausländischen Nachfrage war über die letzten 25 Jahre praktisch null, wogegen sie für die übrigen Exporte gut 0.75 betrug. womit sich ihr Beitrag zum Exportwachstum weit gehend im Wachstumsbeitrag «restliche Faktoren» widerspiegeln dürfte.

Verschiebungen zwischen den Exportkernbranchen


Das überdurchschnittliche Wachstum der Chemie- und Pharmaexporte ist ein Ausdruck für anhaltende strukturelle Verschiebungen zwischen den Schweizer Exportbranchen. Die schweizerischen Warenexporte insgesamt werden in hohem Masse durch drei Bereiche dominiert, auf die zusammen fast drei Viertel der gesamten Warenexporte entfallen: Chemie/Pharma (davon rund 75% pharmazeutische Produkte), Maschinen/Elektronik sowie Präzisionsinstrumente (u.a. Medizinaltechnik) und Uhren. Zwischen diesen drei Exportkernbranchen haben sich in den vergangenen Jahren spürbare Verschiebungen ergeben. So ist infolge ihres hohen Wachstums der Anteil der Chemie- und Pharmaexporte an den Gesamtexporten zwischen 1995 und 2006 von einem Viertel auf ein Drittel gestiegen. Der entsprechende Anteil der Präzisionsinstrumente und Uhren blieb bei gut 15% nahezu stabil, wogegen die Exportanteile der Maschinenindustrie von fast 30% (1995) auf gut 20% (2006) deutlich gesunken sind.  An diesen Tendenzen ändert sich auch dann nichts Grundlegendes, wenn man zusätzlich zu den Exporten die Importe der jeweiligen Sektoren in die Analyse einbezieht, also auf die sektoralen Handelsbilanzen abstellt. Da die Exporte in erheblichem Ausmass aus Produkten bestehen, die vorgängig importiert wurden und hier einen Teil des Produktionsprozesses durchlaufen haben, würde eine wichtige Phase des Spezialisierungsprozesses im Aussenhandel vernachlässigt, falls nur die Exporte betrachtet und die Importe ausgeklammert würden. Basierend auf den sektoralen Handelsbilanzen (Exporte minus Importe) lässt sich ein sogenannter «Indikator der ausgewiesenen komparativen Vorteile» für die verschiedenen Branchen berechnen. Der sogenannte RCA-Indikator (Revealed Comparative Advantage) ist eine Messziffer für die offenbarten relativen Vorteile eines Landes in einer bestimmten Produktgruppe sowohl auf der Ausfuhrals auch auf der Einfuhrseite. Der RCA zeigt, inwieweit die Ausfuhr-Einfuhr-Relation eines Landes bei einer betrachteten Produktgruppe von seiner Ausfuhr-Einfuhr-Relation insgesamt abweicht. Zur Konstruktion des Indikators siehe Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007, S. 41. Hinter der Konstruktion dieses Indikators steht die Idee, dass sich eine Volkswirtschaft in denjenigen Branchen spezialisiert, in denen sie komparative Vorteile aufweist, und dass die Dynamik dieser Spezialisierung beziffert werden kann. In Grafik 4 ist dieser Indikator für die drei Kernexportbranchen seit Anfang der Achtzigerjahre dargestellt. Ein Anstieg des Indikators bedeutet eine Verbesserung der komparativen Vorteile der Branche, ein Rückgang eine Verschlechterung. Daraus ergibt sich, dass die komparativen Vorteile der Chemie- und Pharmaindustrie in den letzten 25 Jahren stetig, in den letzten fünf Jahren noch besonders stark zugenommen haben. Hingegen hat bei der Maschinenindustrie eine andauernde Abnahme der so gemessenen komparativen Vorteile stattgefunden. Dies widerspiegelt den seit längerer Zeit andauernden Strukturwandel in dieser Branche. Viele Betriebe verlagerten Teile der Produktion ins Ausland, womit innerhalb der Schweiz eine Verschiebung hin zu wertschöpfungsintensiveren Produkten möglich wurde.

Schlussfolgerungen


Zwischen 2004 und 2006 zeichnete sich der Schweizer Aussenhandel durch herausragendes Wachstum aus. Massgeblich zum Exportboom trugen die lebhafte Weltkonjunktur – namentlich die konjunkturelle Belebung in der EU – sowie das weit gehend konjunkturunabhängige starke Wachstum der Chemie- und Pharmaexporte bei. Hingegen scheint gemäss unserer Analyse die preisliche Wettbewerbsfähigkeit 2006 nur geringfügig positiv zum guten Exportergebnis beigetragen zu haben. Dies mag vor dem Hintergrund der deutlichen Tieferbewertung des Frankens (insbesondere gegenüber dem Euro) auf den ersten Blick überraschen, erklärt sich jedoch durch die offenbar erfolgreichen Bestrebungen in vielen Ländern, den Anstieg ihrer Exportpreise zu dämpfen, wodurch die günstigen Effekte der Abwertung des Frankens auf die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen begrenzt wurden.  Hiervon abgesehen ist seit Mitte der Neunzigerjahre tendenziell eine Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit festzustellen, welche sowohl durch den beschränkten Anstieg der Schweizer Exportpreise als auch die tiefere Wechselkursentwicklung bedingt war; der stetige Aufwärtstrend des Frankens seit Anfang der Achtzigerjahre scheint seit Mitte der Neunzigerjahre gebremst. Das Zusammenspiel von günstiger Entwicklung des Wechselkurses und relativen Exportpreisen hat seit Mitte der Neunzigerjahre positiv zum Exportwachstum beigetragen.  Ein weiterer langfristiger Prozess ist die Integration neuer Länder in den internationalen Handel, was sich etwa am steigenden Stellenwert der Bric-Länder zeigt, deren Anteil an den Schweizer Gesamtexporten stetig zunimmt. Darüber hinaus ist die höhere sektorale Spezialisierung des Schweizer Aussenhandels zu nennen. Die Branchen Chemie, Pharma, Präzisionsinstrumente und Uhren konnten ihre Position als Exportstützen ausbauen.

Grafik 1 «Schweizer Aussenhandel, 1995-2006»

Grafik 2 «Geschätzte Beiträge verschiedener Faktoren zum Exportwachstum, 1983-2006»

Grafik 3 «Warenexporte mit und ohne Rubrik «Chemie/Pharma»»

Grafik 4 «Komparative Vor- und Nachteile von Schweizer Exportbranchen, 1980-2006»

Kasten 1: Literatur
– EZB (2006): Monatsbericht Juli 2006, S. 75-86. Internet: www.bundesbank.de , Rubriken «EZB-Informationen», «Monatsbericht».- Artus P. und Fontagné L. (2006): Bericht des Rates für Wirtschaftsanalysen, «Évolution récente du commerce extérieur français». Internet: www.cae.gouv.fr/rapports/064.htm .- Staatssekretariat für Wirtschaft (2007): Wichtige Bestimmungsfaktoren des schweizerischen Aussenhandels, in: Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007, S. 37-46. Internet: www.seco.admin.ch , Rubriken «Themen», «Wirtschaftsentwicklung», «Konjunkturtendenzen».

Zitiervorschlag: Silvia Doytchinov, Frank Schmidbauer, (2007). Schweizer Warenexporte im Hoch – eine Ursachenanalyse. Die Volkswirtschaft, 01. Juli.