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Die Schweizer Bauwirtschaft – zyklische Branche mit strukturellen Problemen

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Das Baugewerbe ist immer noch eine der gewichtigsten Schweizer Branchen, deren volkswirtschaftliche Bedeutung oft unterschätzt wird. Dies dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass sie seit langem nicht mehr als Wachstumslokomotive wahrgenommen wird. Aufgrund der binnenwirtschaftlichen Fokussierung sind die Wachstumsmöglichkeiten eng bemessen; hinzu kommt der extrem hohe Wettbewerbsdruck. Bezogen auf das Bauvolumen ist die Zahl der Schweizer Bauunternehmen – insbesondere der Klein- und Kleinstunternehmen – nach wie vor sehr gross. Die zu erwartende Abschwächung der seit 2004 verzeichneten Sonderkonjunktur könnte somit schmerzhafte Anpassungsprozesse mit sich bringen. Für die grossen Schweizer Bauunternehmen stellt sich zudem die Herauforderung, am Markt als international konkurrenzfähige Dienstleister bestehen zu können.

Überdurchschnittlich hohe volkswirtschaftliche Bedeutung


Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bauwirtschaft wird in der öffentlichen Wahrnehmung zumeist unterschätzt. Dabei stellt das Baugewerbe – trotz des in den letzten Jahrzehnten verzeichneten Anteilsverlustes – immer noch eine der gewichtigsten Schweizer Branchen dar. Fast 6% der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung werden im Bausektor erwirtschaftet. Etwa 7% aller Schweizer Erwerbstätigen sind im Bausektor beschäftigt.  Die effektive volkswirtschaftliche Bedeutung der Bauwirtschaft wird allerdings mittels einer solchen reinen Partialbetrachtung bei weitem nicht ausreichend gewürdigt. Denn die Branche weist zugleich eine überdurchschnittlich hohe indirekte Bedeutung für den gesamtwirtschaftlichen Produktionsprozess auf. Über den direkten Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekt hinaus profitiert eine Reihe anderer Wirtschaftssektoren von der Baubranche. Hierzu gehören beispielsweise bedeutsame Dienstleistungsbereiche wie der Immobiliensektor, Architekturbüros oder die Zulieferer von Baustoffen und der Handel mit Baufahrzeugen und -maschinen.  Des Weiteren nimmt die Baubranche eine Schlüsselfunktion im volkswirtschaftlichen Prozess der Kapitalakkumulation ein. In der Schweiz macht das Bauanlagevermögen gegenwärtig rund 70% des nicht finanziellen Kapitalstocks aus. Bauinvestitionen spielen für den Kapitalstock und somit für das Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft eine entscheidende Rolle.

Eng begrenztes Wachstumspotenzial


Die dennoch oftmals unterschätzte volkswirtschaftliche Bedeutung dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass das Baugewerbe schon seit langem nicht mehr als Wachstumslokomotive wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu aktuellen Schweizer Starbranchen – wie der chemisch-pharmazeutischen Industrie oder den Finanzdienstleistungen – sind die Wachstumsmöglichkeiten der Schweizer Baufirmen eng bemessen. Hierbei spielt auch die stark binnenwirtschaftliche Fokussierung des Bausektors eine Rolle. Hinzu kommt die hohe Zyklizität der Baukonjunktur mit ihren ausgeprägten Tiefen und in der Vergangenheit oftmals unzureichenden Höhen. Die Auswirkungen der Schweizer Baurezession während der Neunzigerjahre, als das Wertschöpfungsniveau zwischen 1990 und 1997 um über ein Fünftel einbrach, sind immer noch präsent. Selbst nach der durch niedrige Zinssätze und begünstigenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen eingeleiteten Erholung der letzten Jahre liegt das Wertschöpfungsniveau im Schweizer Baugewerbe immer noch deutlich unterhalb der zu Beginn der Neunzigerjahre realisierten Werte.

Heterogene Branchenstruktur


Die Baubranche ist weit heterogener als gemeinhin angenommen. Der Oberbegriff Baugewerbe (NOGA A45) kumuliert im Wesentlichen das Bauhaupt- und das Baunebengewerbe (siehe Kasten 1 Die Branchenbezeichnung (Noga 45) besteht im Wesentlichen aus zwei Bereichen, dem Bauhaupt- und dem Baunebengewerbe. Das Bauhauptgewerbe umfasst neben den vorbereitenden Baustellenarbeiten den gesamten Hoch- und Tiefbau. Das Baunebengewerbe beinhaltet die Bereiche Bauinstallationen, welche die Versorgung der Gebäude sicherstellen, und die sonstigen Ausbauarbeiten. Zu den beiden genannten Bereichen kommt der anteilsmässig marginale Bereich der Vermietung von Baumaschinen und -geräten mit Bedienungspersonal hinzu.). Beide Bereiche weisen unterschiedliche Wertschöpfungsprozesse bezüglich Vorleistungsstruktur und Kapitalintensität auf. Zum Bauhauptgewerbe gehören neben den vorbereitenden Baustellenarbeiten auch der gesamte Hoch- und Tiefbau. Das Baunebengewerbe umfasst das Installations- und Ausbaugewerbe. Hierbei sollte die Bezeichnung Baunebengewerbe nicht im Sinne von klein oder geringfügig interpretiert werden. Bezogen auf die Beschäftigtenzahlen hat das Baunebengewerbe in etwa die gleiche Bedeutung wie das Bauhauptgewerbe. Betrachtet man die Struktur der in der Schweiz getätigten Bauinvestitionen etwas genauer, so zeigt sich, dass die Bauaufwendungen für den Hochbau etwas über drei Viertel der gesamten Bauaufwendungen ausmachen. Hierbei wird das Hochbauvolumen klar durch den Wohnungsbau dominiert. Während sich der Anteil der einzelnen Bauarten in den letzten beiden Jahrzehnten nur unwesentlich verändert hat, fand bei der Aufteilung nach Neubauten und Umbauten eine deutliche Verschiebung statt. So ist der Anteil Neubauausgaben seit Mitte der Achtzigerjahre von knapp drei Vierteln aller Ausgaben auf gut 60% gesunken. Diese Tendenz dürfte vor allem die zunehmend veraltende Bausubstanz widerspiegeln, welche naturgemäss erhöhte Aufwendungen für Umbauten und Renovationen bedingt. Bezüglich der Entwicklung der Auftraggeberstruktur von Bauinvestitionen in den letzten 20 Jahren sind zwei Charakteristiken erwähnenswert: Erstens lag der Anteil öffentlicher Ausgaben im betrachteten Zeitraum relativ konstant bei rund einem Drittel aller Bauausgaben. Der oftmals attestierte Bedeutungsverlust der öffentlichen Hand als Auftraggeber für das Schweizer Baugewerbe kann also anhand der offiziellen Statistiken nicht bestätigt werden. Allerdings ist innerhalb der Auftraggeberstruktur der öffentlichen Hand eine deutliche Verschiebung von den Gemeinden zu den Kantonen und besonders zum Bund erkennbar. Lag der Auftraggeberanteil der Gemeinden bis zum Anfang der Neunzigerjahre noch bei über 50%, betrug er im Jahr 2006 noch 38%.

Regional stark unterschiedliches Gewicht des Bausektors


In der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass die direkte Bedeutung der Bauwirtschaft in der Schweiz stark unterschiedlich ausfällt. Im Jahr 2006 schwankte der Anteil an der jeweiligen gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in den Regionen zwischen 2,6% und 17,3%, wobei das Gewicht der Baubranche im durch eher traditionelle Wirtschaftsstrukturen geprägten Alpenraum am grössten ist. Wird jedoch nicht die anteilsmässige Bedeutung für die lokale Gesamtwirtschaft, sondern das absolute Wertschöpfungsniveau der Regionen verglichen, ergibt sich ein anderes Bild. Die absolute Bruttowertschöpfung der Baubranche korreliert erwartungsgemäss stark mit der Bevölkerungszahl der Regionen und ist in den Ballungsräumen am grössten.

Überdurchschnittliches Produktivitätsniveau im internationalen Vergleich


In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Baubranche immer wieder als unterdurchschnittlich produktive Branche genannt. Betrachtet man die Stundenproduktivität im Vergleich mit anderen Schweizer Branchen, so bestätigt sich diese Vermutung. Ein auf der Stundenproduktivität beruhender Leistungsvergleich des Bausektors mit anderen Branchen ist allerdings nur bedingt aussagekräftig, zumal die Baubranche in weiten Teilen vergleichsweise arbeitsintensiv produziert und damit gegenüber kapitalintensiven Branchen automatisch ins Hintertreffen gerät. Gemäss dem Benchmarking-Leitsatz «Vergleichbares vergleichen» ist deshalb der Vergleich mit dem Ausland zur Einordnung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zweckdienlicher. Der internationale Vergleich ist zudem kein Selbstzweck, sondern auch aus wettbewerblichen Aspekten von Relevanz. Denn trotz der stark binnenwirtschaftlichen Ausrichtung befindet sich das Schweizer Baugewerbe in einem sich für internationale Konkurrenten öffnenden Markt. Bezogen auf das Produktivitätsniveau scheint das Schweizer Baugewerbe für den internationalen Wettbewerb gut gewappnet. Im Jahr 2006 lag die Stundenproduktivität klar oberhalb des westeuropäischen Durchschnitts. Hierbei dürfte das Schweizer Baugewerbe vor allem vom vergleichsweise gut ausgebildeten Personal profitieren. Um die volkswirtschaftliche Bedeutung der Baubranche im internationalen Vergleich beurteilen zu können, bieten sich weitere Indikatoren an: So bewegt sich der Anteil der schweizerischen Baubranche am nationa-len Bruttoinlandprodukt leicht oberhalb des westeuropäischen Durchschnitts. Demgegenüber fiel die Wertschöpfungsentwicklung zwischen 1990 und 2005 klar unterdurchschnittlich aus.

Strukturwandel: Vom Baumeister zum Baudienstleister


Während der Krise der Neunzigerjahre machte die Schweizer Baubranche tief greifende Veränderungen durch. Zwischen den Betriebszählungen 1995 und 1998 ging die Zahl der Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten (hochgerechnet auf Vollzeitäquivalente) um 13,7% zurück. Die Zahl der in Unternehmen dieser Grössenklasse Beschäftigten reduzierte sich gar um über 20%. Über alle Unternehmensgrössenklassen hinweg nahm die Beschäftigung um rund 46600 auf rund 283000 Beschäftigte ab (-14,1%). Von diesen Entwicklungen ausgenommen war jedoch der Personalbestand in Unternehmen mit unter 10 Beschäftigten, der um 3% ausgeweitet wurde. Die Anzahl Unternehmen in dieser Klasse stieg gar um 10%. Diese Zahlen der Betriebszählung werden durch die Daten des Schweizer Baumeisterverbandes (SBV) bestätigt, nach denen die durchschnittliche Unternehmensgrösse in der Baubranche während der Neunzigerjahre von 18 auf 12 Beschäftigte zurückgegangen ist. Von 1998 bis 2005 fand jedoch eine Trendumkehr statt: Die Zahl der Beschäftigten konnte sich erholen und steigerte sich um rund 10700 Personen. Prozentual gesehen war der Zuwachs der Beschäftigtenzahlen in den grossen Unternehmen mit über 250 Vollzeitäquivalenten am stärksten ausgeprägt: Er betrug zwischen 1998 und 2005 über ein Drittel. Der Personalausbau bei den grossen Unternehmen zeigt die Veränderungen der Branche auf. Die Grösse wird zunehmend wichtiger, um am hart umkämpften Schwei-zer Baumarkt bestehen zu können. Denn um die starken zyklischen Schwankungen der Baunachfrage besser ausgleichen zu können, konzentrieren sich die grossen Unternehmen verstärkt auch auf wertschöpfungsintensive Dienstleistungen rund um den Bauprozess. Dazu gehören zum Beispiel die umfassende Immobilienverwaltung und -bewirtschaftung (Facility Management), die Energieoptimierung bei bestehenden Gebäuden oder das Portfoliomanagement. Der CEO von Implenia, Christian Bubb, komprimierte das veränderte Geschäftsmodell auf elegante Weise in der Aussage: «Vom Baumeister zum Baudienstleister». Die hierdurch veränderten Anforderungsprofile widerspiegeln sich auch in der Entwicklung der Qualifikationsstruktur. Den mittel und hoch qualifizierten Segmenten kommt eine immer grössere Bedeutung zu. Die Baubranche kann also durchaus als Sektor mit hohem Innovationspotenzial gesehen werden.

Hoher Wettbewerbsdruck bringt grosse Herausforderungen


Wie viele andere Wirtschaftszweige stehen auch die Schweizer Bauunternehmer vor grossen Herausforderungen. Dazu gehört aus betriebswirtschaftlicher Sicht zuvorderst der hohe Wettbewerbsdruck. Dies gilt insbesondere für den nach wie vor überdurchschnittlich stark vertretenen Bereich der Klein- und Mittelunternehmen (KMU). In Relation zum zu verteilenden Bauvolumen ist die Zahl der Schweizer Bauunternehmen mit über 34000 Einheiten sehr gross. Fast 98% aller Unternehmen der Branche stellen Klein- und Kleinstunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten dar. Die starke Konkurrenzsituation akzentuiert sich in diesem Segment durch die geringen Markteintrittsbarrieren. Die ab dem kommenden Jahr zu erwartende Abschwächung der seit 2004 verzeichneten Sonderkonjunktur könnte somit schmerzhafte Anpassungsprozesse mit sich bringen. Für die sehr überschaubare Zahl der grossen Schweizer Bauunternehmen stellt sich neben dem binnenwirtschaftlichen Wettbewerbsdruck die Herausforderung, am Markt als international konkurrenzfähiger Bau- und Immobiliendienstleister bestehen zu können. Denn in Folge der bereits erwähnten Marktöffnung bieten die grossen ausländischen Baufirmen ihren umfassenden Leistungskatalog zunehmend auch in der Schweiz an.  Die genannten Herausforderungen werden zusätzlich durch die nach aller Voraussicht nach weiterhin hohen Rohstoffpreise verstärkt. Die markant gestiegenen Preise bei Energie- und Treibstoffen, Holz, Stahl oder Bitumen machen der Schweizer Bauwirtschaft schon seit geraumer Zeit zu schaffen. Dies gilt nicht nur für die extrem wettbewerbsintensiven Bereiche. Die zuletzt deutlich gestiegenen Baupreise zeigen zwar an, dass die höheren Vorleistungskosten zu einem gewissen Teil an die Auftraggeber weitergegeben werden können. Der Spielraum für Preiserhöhungen zur Verbesserung der Marge ist jedoch weit gehend geschwunden.  Dass die Schweizer Baupreise im internationalen Vergleich trotz des hohen Wettbewerbsdrucks als hoch einzustufen sind, dürfte nicht der Baubranche anzurechnen sein. Hierbei sind vielmehr die hohen Vorleistungskosten, aber auch die überdurchschnittlichen Bodenpreise in Rechnung zu ziehen. Eine fundierte Analyse, welche die bestimmenden Faktoren der Kosten und Preise der Schweizer Baubranche im internationalen Vergleich einordnet, steht jedoch noch aus.

Grafik 1 «Anteil der Baubranche an der Gesamtwirtschaft, 1980 und 2005»

Grafik 2 «Entwicklung der realen Bruttowertschöpfung der Baubranche im Vergleich zur Gesamtwirtschaft (ohne Baubranche), 1980-2005»

Grafik 3 «Anteil in % der Bruttowertschöpfung der Baubranche an der Gesamtwirtschaftin den Schweizer MS-Regionen, 2006»

Grafik 4 «Wachstumsbeitrag der Baubranche an die Gesamtwirtschaft pro Jahr, 1990-2005»

Grafik 5 «Verteilung der nominalen Bruttowertschöpfung der Baubranche in den Schweizer MS-Regionen, 2006»

Grafik 6 «Nominale Stundenproduktivität in der Baubranche und der Gesamtwirtschaft, 2005»

Grafik 7 «Aufteilung nominale Bauaufwendungen der Baubranche, 2006»

Kasten 1: Baubranche Die Branchenbezeichnung (Noga 45) besteht im Wesentlichen aus zwei Bereichen, dem Bauhaupt- und dem Baunebengewerbe. Das Bauhauptgewerbe umfasst neben den vorbereitenden Baustellenarbeiten den gesamten Hoch- und Tiefbau. Das Baunebengewerbe beinhaltet die Bereiche Bauinstallationen, welche die Versorgung der Gebäude sicherstellen, und die sonstigen Ausbauarbeiten. Zu den beiden genannten Bereichen kommt der anteilsmässig marginale Bereich der Vermietung von Baumaschinen und -geräten mit Bedienungspersonal hinzu.

Kasten 2: Anmerkungen der PostReg zum Artikel in «Die Volkswirtschaft» 07-08-2007, Seite 32 ff., über die Branche: Nachrichtenübermittlung von Ueli Grob Sehr geehrter Herr Grob, Wir haben Ihren Artikel «Nachrichtenübermittlung – beeindruckende Dynamik, hohes Wachstumspotenzial» mit Interesse zur Kenntnis genommen, möchten allerdings folgende Aussage richtigstellen:Auf Seite 34 Ihres Artikels beschreiben Sie den markanten Rückgang der von der Schweizerischen Post bearbeiteten Brief- und Paketsendungen. Gerne weisen wir darauf hin, dass sich diese Daten lediglich auf die Menge an Briefen und Paketen, die an den Poststellen abgegeben wurde, beziehen. Die Gesamtmenge an verarbeiteten Briefen und Paketen zeigt demgegenüber ein deutlich anderes Bild: In der Zeitspanne von 1998 bis 2006 ist bei den adressierten inländischen Briefen ein Rückgang um lediglich 3% feststellbar. Die gesamte Menge der zugestellten adressierten und unadressierten Briefe sowie Zeitungen hat in dieser Zeitspanne sogar um knapp 5% zugelegt. Im ersten Halbjahr 2007 konnte die Schweizer Post ihre gesamte Menge an Sendungen (inkl. Pakete) erneut leicht steigern (+ 0,2%). Die Schweiz verfügt über das im europäischen Vergleich höchste Sendungsvolumen pro Kopf. Jeder Einwohner der Schweiz erhält durchschnittlich über 700 adressierte und unadressierte Sendungen pro Jahr durch die Post. Dies ermöglicht es der Post, wesentliche Skalen- und Verbundeffekte zu realisieren. Internationale Studien belegen, dass entgegen vieler Befürchtungen die neuen elektronischen Kommunikationskanäle auch künftig nicht zu erheblichen Substitutionen führen (vgl. dazu Tätigkeitsbericht 2006). Mit freundlichen Grüssen, Markus WeberRessortleiter, Mitglied der GeschäftsleitungPostregulationsbehörde PostReg

Kasten 3: Quellen – BAK Basel Economics (2007): CH-PLUS – Analysen und Prognosen für die Schweizer Wirtschaft, Basel.- BAK Basel Economics (2007): Hochbauprognose 2007-2013, Basel.- BAK Basel Economics (2007): International Benchmarking Report 2007, Basel.- Bundesamt für Statistik (2002): Noga, Amtliche Systematik der Wirtschaftszweige, Neuenburg.- Bundesamt für Statistik (2007): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Neuenburg.- Bundesamt für Statistik (2007): Bau- und Wohnbaustatistik, Neuenburg.- Bundesamt für Statistik (2007): Betriebszählung 2005: Branchenporträt Baugewerbe, Neuenburg.- Schweizer Baumeisterverband (2006): Zahlen und Fakten 2006, Zürich.

Zitiervorschlag: Kaufmann, Philippe; Bill-Körber, Alexis (2007). Die Schweizer Bauwirtschaft – zyklische Branche mit strukturellen Problemen. Die Volkswirtschaft, 01. November.