Die Erwerbslosigkeit von Jugendlichen und Älteren unterscheidet sich in ihrer Struktur diametral. Gemäss den vierteljährlichen Erhebungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weisen Jugendliche ein viel höheres Risiko auf, erwerbslos zu werden. Dabei handelt es sich oft um sogenannte friktionelle Sucherwerbslosigkeit, da viele Erwerbslose zwischen 15 und 24 Jahren noch in Ausbildung sind oder gerade aus einer solchen kommen und Zeit brauchen, um eine passende Stelle zu finden. Mit dem Alter nimmt dieser Anteil von Ausbildungsabgängern und somit auch der Anteil Sucherwerbsloser ab. Dafür steigt mit zunehmendem Alter das Risiko einer länger andauernden Erwerbslosigkeit.