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Konjunkturtendenzen Herbst 2021

Wirtschaftslage Schweiz

Mit der Lockerung der Corona-Massnahmen hat sich die Binnenwirtschaft erwartungsgemäss erholt. Das BIP wuchs im 2. Quartal um 1,8%. Die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück.

Konjunkturprognose

Die Expertengruppe des Bundes erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein deutlich überdurchschnittliches Wachstum von 3,2% (Sportevent-bereinigt). Die Konjunkturerholung sollte sich wie erwartet fortsetzen, wenn auch zunächst etwas weniger dynamisch als bisher prognostiziert.

Weltwirtschaft

Die kurzfristigen Aussichten stellen sich global aber etwas weniger günstig dar als bisher erwartet. Kapazitätsengpässe begrenzen das Wachstum der globalen Industrieproduktion vorläufig. Der Dienstleistungssektor wird in einigen Ländern durch verstärkte Corona-Massnahmen belastet.

 


Exkurs I: Bedeutung der Exporte auf Wertschöpfungsbasis für die Schweizer Wirtschaft

Die Schweiz ist ein Exportland. Der Anteil der Exporte am BIP kann aber nicht mit dem Abhängigkeitsgrad der Schweizer Wirtschaft vom Ausland gleichgesetzt werden, denn es werden auch Vorleistungen importiert, welche in die Produktion der Exportgüter einfliessen. Daten der OECD ermöglichen eine vertiefte Analyse.

Exkurs II: Corona-Krise – Auswirkungen auf das BIP im internationalen Vergleich

Mit der Corona-Krise erlebte die Welt den stärksten BIP-Einbruch der Nachkriegszeit. Die einzelnen Länder haben aber sehr unterschiedliche BIP-Verluste erlitten. Die Schweiz zählt zu den Industrieländern, die bisher mit verhältnismässig begrenzten Einbussen durch die Krise gekommen sind. Die Gründe für die unterschiedliche Betroffenheit sind vielfältig.

Zitiervorschlag: Seco (2021). Konjunkturtendenzen Herbst 2021. Die Volkswirtschaft, 17. September.