Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist mehrdimensional

Die Umwelt schützen und gleichzeitig am Paradigma des Wirtschaftswachstums festhalten: Das ist die Vision hinter dem Konzept der Kreislaufwirtschaft. Dazu soll das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden, beispielsweise indem industrielle Prozesse neu organisiert werden und Produkte und Material auf verschiedenen Wegen zirkulieren, etwa durch Wiederverwendung, Reparatur oder Recycling. Im Idealfall sollen so weniger Ressourcen verbraucht […]

Eine Wirtschaft ohne Abfälle?

Nehmen, herstellen, nutzen, wegwerfen: Nach diesem Motto funktioniert unser noch stark linear geprägtes Wirtschaftssystem. Am Anfang der Wertschöpfungskette werden Rohstoffe verbraucht, am Ende bleiben Schadstoffe und Abfälle zurück. Zwar hat diese Art des Wirtschaftens den Menschen in der westlichen Welt seit der industriellen Revolution eine nie gekannte Fülle von Konsumgütern beschert, doch die Ineffizienz und […]

Profitable Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft

In einer linearen Wirtschaft basiert der Umsatz eines Unternehmens darauf, möglichst viele Produkte zu verkaufen. Langlebige Produkte sind da für die Herstellerin oft nachteilig. Ebenso ist es bei Produkten mit einer hohen Rezyklier- oder Reparierbarkeit: Sie haben für die Produzentinnen nur wenig direkte ökonomische Vorteile. Die Rohstoffkreisläufe zu schliessen, ist für viele Unternehmer wenig attraktiv […]

Produktdesign ist der Schlüssel

Re-think, Re-duce, Re-use, Re-cycle: Kreislaufwirtschaft ist ein neues Denkmodell, das weit über Recycling hinausgeht. Ein optimiertes Design der Materialien sowie neue Geschäftsmodelle sollen Abfälle eliminieren und so die Nachfrage nach Primärrohstoffen minimieren. Zudem sollen Kernthemen aus Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft aufgegriffen und in eine nachhaltige Entwicklung übergeführt werden. In der Schweiz bietet dabei der Ressourcentrialog […]

Kunststoffrecycling löst kein Umweltproblem

Kaum ein Umweltthema ist so öffentlichkeitspräsent wie die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe, beispielsweise die «Müllinseln» im Pazifik. Oft gibt es zwei schnelle Antworten auf dieses Problem: die Forderung nach einem Verbot von Kunststoffverpackungen oder der Ruf nach einem forcierten Kunststoffrecycling. Doch wie so häufig sind schnelle Antworten nicht unbedingt die richtigen Lösungen für diese komplexe Problematik.

Kunststoffe […]

Wasserlebewesen kämpfen ums Überleben

Während Jahrhunderten stellte das Abwasser aus Siedlungen eine der grössten Bedrohungen für den Menschen dar. Weil die Notdurft auf der Strasse verrichtet wurde und dort zudem Schweine und Hühner frei herumliefen, lebte die Stadtbevölkerung in ständigem Schmutz. Dies führte immer wieder zur Verseuchung von Trinkwasserbrunnen. Verheerende Typhus- und Choleraepidemien waren die Folge. Erst im 19. […]

Wasserversorgung: In grösseren Räumen denken

Die Schweiz gilt zu Recht als Wasserschloss Europas. Wir sind mit Ressourcen gesegnet, von denen andere Länder nur träumen können. Für die Versorgung mit Trinkwasser etwa brauchen wir gerade mal 5 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge – von jenem Teil, präziser gesagt, der nicht sofort abfliesst oder verdunstet. An dieser privilegierten Situation werden auch die Folgen […]

Ökonomie des Trinkwassers

Der Sommer 2018 hat es auf den dritten Platz der heissesten Sommer seit Messbeginn im Jahr 1864 geschafft. Aber nicht nur die Rekordtemperaturen machen den letztjährigen Sommer zu einem aussergewöhnlichen Ereignis, sondern auch der Regenmangel: Es fehlte der Regen von zwei bis drei Sommermonaten. In der Folge führten viele Schweizer Flüsse und Seen weniger Wasser […]

Strommarktdesign: Die Politik bestimmt die Richtung

Im 20. Jahrhundert waren die Stromsysteme der meisten europäischen Länder durch lokale Monopole geprägt. Dieses regulierte System gewährleistete eine Absicherung der Investitionen – und ermöglichte es, Kapazitätsreserven zu refinanzieren. Mit der stufenweisen Öffnung der Märkte Ende der Neunzigerjahre – beziehungsweise der Teilöffnung in der Schweiz im Jahr 2009 – hat sich für Energieversorger das Systemumfeld […]

Strommarktöffnung setzt positive Impulse

Der Schweizer Strommarkt ist seit 2009 teilliberalisiert: Grosskunden mit einem Jahresverbrauch ab 100’000 Kilowattstunden können ihren Stromlieferanten selber wählen. Der Bundesrat will den Markt nun auch für kleinere Betriebe und Haushalte öffnen – gleichzeitig soll die gegenwärtige Preisregulierung aufgehoben werden, die den Stromanbietern kostendeckende Grundversorgungstarife zusichert. Im Oktober hat er eine entsprechende Gesetzesrevision in die […]