Stillstand bedeutet Rückschritt – die Schweizer Landwirtschaft im Wandel

Unabhängig davon, ob sich die Frage eines Freihandelsabkommens im Agrarbereich mit der Europäischen Union (EU) schon bald konkret stellt oder nicht: Die Schweizer Landwirtschaft muss sich auf offene(re) Grenzen einstellen. Wer darin nur eine Bedrohung sieht und sich jeglichen Veränderungen zu verweigern versucht, wird in wenigen Jahren kaum auf der Gewinnerseite stehen. Die Schweizer Landwirtschaft […]

Agrarpolitik – die Sicht der Milchproduzenten

Eine breite Öffentlichkeit anerkennt den durch die Agrarreform ausgelösten Unternehmergeist der Bauern und ihre Bemühungen, unterschiedliche Erwartungen verschiedenster Anspruchsgruppen unter einen Hut zu bringen und soweit möglich zu erfüllen. Dagegen kritisieren Exponenten aus Politik und Wissenschaft, die Landwirtschaft koste zu viel und sei ineffizient. Sie fordern ein noch höheres Reformtempo und die Umlagerung der Bundesmittel […]

Hotellerie und Landwirtschaft – eine Schicksalsgemeinschaft ?

Mit der Agrarpolitik 2011 werden die in den Neunzigerjahren eingeleiteten Reformanstrengungen in der Landwirtschaft fortgeführt. Die Anpassungen sollten aber – bei allem Verständnis für die Sozialverträglichkeit – entschieden konsequenter erfolgen. Die Verhandlungen im Rahmen der WTO stehen unter einem unglücklichen Stern. Vorstösse auf bilateraler Ebene zur Öffnung der Grenzen sind deshalb von grosser Bedeutung. Leider […]

Befreiung der Bauern – eine realistische Vision

Trotz der Reformen seit der agrarpolitischen Wende von 1992 ist der staatlich regulierte und abhängige Bauer noch keineswegs Geschichte. So hat etwa die AP 2007 sieben neue Verordnungen mit insgesamt 500 Seiten Text produziert. Für viele Bauernbetriebe bringen die staatlichen Subventionen – überwiegend unter der Etikette «Direktzahlungen» – mehr als die Hälfte des Einkommens. Für […]

Weitere Liberalisierung der Märkte als Chance erkennen

Die letzte Verhandlungsrunde der WTO mit dem Ziel, den Welthandel weiter zu liberalisieren, ist gescheitert. Für die Schweizer Nahrungsmittelindustrie hat dies – zumindest vorerst – keine Konsequenzen. Insbesondere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmen tun jedoch gut daran, sich auf eine weitere Öffnung der Märkte einzurichten. Das Lebensmittelunternehmen Emmi rüstet sich mit der Schaffung von Europa-kompatiblen Strukturen […]

Neuausrichtung der Agrarpolitik – eine (zu) grosse Herausforderung für die Landwirtschaft

Die Agrarpolitik kommt nicht zur Ruhe: Im Moment steht das neuste Reformpaket AP 2011 vor der Beratung im Parlament. Dieses muss nun die vom Bundesrat unterlassenen Korrekturen in der Botschaft vornehmen, damit die Folgen für die Schweizer Familienbetriebe erträglich und die in jedem Fall kommenden Herausforderungen zu bewältigen sind. Insbesondere beim Zahlungsrahmen, bei der Marktstützung, […]

Eile mit Weile in der Agrarpolitik?

Interne Gründe sprechen noch mehr als externe dafür, die AP 2011 zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Agrarwirtschaft insgesamt zu stärken. «Time to market» ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg im Markt. Die von verschiedenen Seiten verlangte Temporeduktion in der Agrarpolitik dürfte sich kontraproduktiv für die marktorientierten Landwirte auswirken und gefährdet nötige Investitionen […]

Agrarpolitik 2011 – die Käsereien sind für den EU-Markt bereit

WTO-Agrarverhandlungen der Gruppe G10, Agrarfreihandel mit der EU, Weiterentwicklung der Agrarpolitik AP 2011 – die Schweizer Politik tut sich schwer mit der langfristigen Ausrichtung für den Primärsektor. Die autonome nationale Agrarpolitik stösst an ihre Grenzen und wird durch globale Entwicklungen bedrängt. Die internationale Abhängigkeit der Schweizer Wirtschaft spricht eher für eine Globalisierung; die Landwirtschaft selber […]

Ohne Industrie keine produzierende Landwirtschaft

Eine produzierende Landwirtschaft ist auf Verarbeitungskapazitäten – sprich: die Nahrungsmittelindustrie – angewiesen. Die schweizerische Nahrungsmittelindustrie mit ihren rund 80000 Arbeitsplätzen fordert Planungssicherheit und langfristige Perspektiven, EU-kompatible Rahmenbedingungen, Entwicklungspotenzial und Möglichkeiten zur Kostensenkung. Werden in diesen vier Anspruchskategorien nicht wesentliche Verbesserungen stattfinden, sind die inländischen Betriebe gegenüber ihren EU-Konkurrenten diskriminiert. Diskriminierungen führen mittelbis langfristig immer zu […]

Anpassungsprozesse der österreichischen Landwirtschaft als Folge des EU-Beitritts

Dreissig Jahre nach den ersten Annäherungsschritten wurde Österreich – zusammen mit Finnland und Schweden – 1995 Mitglied der Europäischen Union (EU). Gesamtwirtschaftlich erwartete man Vorteile durch höheres Wachstum, mehr Beschäftigung und niedrigere Inflation. Im Agrarbereich waren die Einschätzungen zwiespältig, weil die kurzfristigen Beitrittsprobleme – primär die Folge von Produktpreisdifferenzen – die längerfristigen Vorteile aus dem […]