China treibt den Aufbau der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) voran. Die Schweiz will sich mit über 700 Millionen Dollar an der Konkurrentin der Weltbank beteiligen. Der Bundesrat erhofft sich davon, die nachhaltige Entwicklung in Asien voranzutreiben. Denn der Infrastrukturbedarf ist gross – insbesondere fehlt es an Strassen, Häfen, Strom, Mobilfunknetzen und Abwassersystemen. Gleichzeitig soll die Beteiligung den schweizerischen Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten erschliessen. Nachdem Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann im Juni die Gründungsstatuen unterzeichnet hat, muss das Parlament diesen Schritt nun absegnen. Wie die kürzlich zu Ende gegangene Vernehmlassung gezeigt hat, stehen die Chancen nicht schlecht. In diesem Dossier erfahren Sie, wer hinter der AIIB steckt, wie ernst die Nachhaltigkeitsversprechen zu nehmen sind und wie sich die Weltbank gegenüber der neuen Akteurin verhalten sollte.