Asien braucht Billionen für Strom und Strassen

Als Folge der globalen Finanzkrise von 2008 und der anhaltenden europäischen Schuldenkrise ist in fortschrittlichen Volkswirtschaften wie den USA und Europa ein verlangsamtes Wachstum oder sogar eine Rezession mit rückläufigem Konsum zu beobachten. Auch in den grossen asiatischen Volkswirtschaften hat sich das Wachstum in den letzten Jahren abgeschwächt. Asien muss durch eine verstärkte intraregionale Infrastrukturanbindung […]

Schweiz prägt die neuen UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung mit

Einfach ist die Aufgabe nicht, die sich die Staatengemeinschaft zum Jahrtausendwechsel gegeben hat: den Anteil Menschen, die in extremer Armut leben und mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag auskommen müssen, innerhalb von 15 Jahren zu halbieren. Dies ist eines von acht ambitionierten Zielen, an denen sich die internationale Entwicklungszusammenarbeit seit 2000 ausgerichtet hat. Weitere […]

Unterstützung der Entwicklungsländer bei Steuerreformen: Modalitäten, Chancen und Herausforderungen

Die Krise hat gezeigt, dass eine nachhaltige Entwicklungspolitik in erster Linie vom Steuersystem abhängt. Dieses muss genügend Einnahmen generieren, damit die Entwicklungsprogramme und die Armutsbekämpfung möglichst autonom finanziert werden können. In den Ländern südlich der Sahara machen Steuereinnahmen zurzeit weniger als 17% des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus – in den OECD-Ländern sind es rund 34%. Hilfe von […]

Der Schweizer Erweiterungsbeitrag in einem veränderten Umfeld – Stand und Ausblick

Trotz zum Teil schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen in einigen Partnerstaaten kommt die Umsetzung des Erweiterungsbeitrags (EB) insgesamt gut voran. Von den 210 Projekten des EB in den EU-10-Staaten
Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Malta, Zypern.
lässt sich bisher nur eines nicht mehr realisieren.
In Tschechien hat die Stadt Pardubice im September 2014 ein bereits […]

Bassin Lémanique: Ein internationaler Wirtschaftsstandort vor veränderten Rahmenbedingungen

Rund 17% des nationalen Bruttoinlandprodukts (BIP) werden in der Region Bassin Lémanique von gut 15% aller Erwerbstätigen generiert. Dies weist darauf hin, dass die regionale Wirtschaft des Bassin Lémanique überdurchschnittlich produktiv ist. Entsprechend liegt das BIP pro Kopf der Region höher als der Schweizer Durchschnitt. Das Bassin Lémanique schneidet beim Performance Index […]

Schweizer Unternehmen investieren seit der Finanzkrise verstärkt in Mittel- und Osteuropa

Aufgrund der aktuellen Ukraine-Krise rücken die 20 mittel- und osteuropäischen Länder des ehemaligen Ostblocks wieder verstärkt ins geo- und wirtschaftspolitische Blickfeld. Aufgrund ihrer zum Teil engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Russland sind die Länder Mittel- und Osteuropas besonders von den ökonomischen Auswirkungen der westlichen Sanktionen und der russischen Gegensanktionen betroffen. Die angespannte politische Lage im Osten […]

Die gute Unternehmensführung wird in der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit immer wichtiger

Corporate-Governance ist – vereinfacht ausgedrückt – das System, durch welches Unternehmen geführt und kontrolliert werden. Sie kann als Pendant zu Good Governance im öffentlichen Sektor betrachtet werden. Obwohl dies auf den ersten Blick nicht offensichtlich scheinen mag, hat Corporate-Governance in der wirtschaftlichen Entwicklung und Zusammenarbeit aufgrund der Wirkung auf Wachstum und Armutsreduktion einen wichtigen Stellenwert:[1]


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Peru bekommt seine öffentlichen Finanzen in den Griff

Peru ist es gelungen, innerhalb weniger Jahre den Schritt vom zurückgebliebenen Entwicklungsland zum pulsierenden Schwellenland zu machen. Nach Hyperinflation und Wirtschaftskrise in den 1980er-Jahren erlebt das rohstoffreiche Land zwischen Pazifikufer und Amazonasbecken seit bald zehn Jahren eine Periode konstanten und hohen Wachstums mit steigenden Steuereinnahmen, tiefer Inflationsrate und sinkender Armut. Gleichzeitig sind die ausländischen Direktinvestitionen […]

Kapazitätsentwicklung in der Entwicklungszusammenarbeit: Institutionen vor Ort umfassend befähigen

Entstanden ist das Konzept der Kapazitätsentwicklung in den 1990er-Jahren, als eine Prioritätenverschiebung von technischer Hilfe hin zu ganzheitlichen Programmansätzen einsetzte. Der Grund für diese Veränderung lag in der wachsenden Erkenntnis, dass die traditionellen Entwicklungsansätze oft ineffizient blieben. Lokale Institutionen waren nach Projektende oft nicht in der Lage, ihre Aufgaben selbstständig wahrzunehmen.

Entwicklungszusammenarbeit ist seither nicht mehr […]

Fragilität – was Entwicklungszusammenarbeit in Ländern mittleren Einkommens bewirken kann

Über 1,5 Mrd. Menschen leben in Ländern, die von Konflikt, Gewalt, und Instabilität geprägt sind. In diesen fragilen Ländern steht der Staat auf unsicheren gesellschaftlichen Grundlagen, und die Armutsbekämpfung kommt nur schleppend voran. Während Fragilität früher fast ausschliesslich im Zusammenhang mit Ländern mit tiefen Einkommen diskutiert wurde, betrifft dies immer mehr auch Länder mittleren Einkommens. […]